deutscher Regisseur und Theaterintendant; Generalintendant (1972-1980) und Regisseur an den Berliner Staatl. Schauspielbühnen; zählte zur Elite der dt. Theater-Regisseure; Inszenierungen u. a.: "Der seidene Schuh", "Die Räuber", "Der zerbrochne Krug", "Onkel Wanja"
* 2. September 1913 Berlin
† 29. November 1991 Berlin
Herkunft
Hans Lietzau war gebürtiger Berliner.
Ausbildung
Er wollte ursprünglich Journalist werden und studierte ab 1932 in Berlin Theater- und Zeitungswissenschaft, wandte sich dann aber ganz der Bühne zu und besuchte von 1933 bis 1935 die Schauspielschule des Preußischen Staatstheaters. Zu seinen Lehrern gehörten Gustaf Gründgens, Jürgen Fehling, Hermine Körner, Leopold Jessner und Lothar Müthel. 1934 debütierte er in einem Kolbenheyer-Stück im Staatsschauspiel.
Wirken
Von 1935 bis 1937 arbeitete L. als Schauspieler in Kiel, danach in Leipzig und ab 1939 am Wiener Burgtheater, wo er 1943 in Hebbels "Rubin" erstmals Regie führte. Von 1946 bis 1951 war er Oberspielleiter in Bern und am Thalia-Theater in Hamburg, danach bis 1954 in Darmstadt. Von 1954 bis 1964 war er unter Barlach Chef-Regisseur am Schiller- und Schloßparktheater in West-Berlin, anschließend bis 1969 Schauspieldirektor am Staatsschauspiel München (Residenztheater).
In den Kritiken, die Friedrich Luft in Berlin damals über ihn schrieb (nach einem Rückblick der ...